Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft

Am Freitag habe ich das Angebot eines Betriebsausflugs des KKH-Gummersbach genutzt und bin mitgefahren. Wir sind entlang der Wupper Richtung Unterburg in Solingen wandernd aufgebrochen. Unter der Münsterer Brücke wurde das Ufer der Wupper touristengerecht ausgebaut. Es muss die Arbeit eines Landschaftsarchitekten sein. Jedenfals sehr angenehm zum Spazieren. Meine Gruppe hat sich letztlich doch gegen das Wandern entschieden und wir sind mit dem Bus nach Solingen zum Bummeln gefahren (Frauen ;-). Und anschließend hat uns der Bus zur Schloß-Burg auch genannt Ober-Burg gebracht. Ich habe schon von dieser Burg gehört, jedoch noch nie drin gewesen. Ein üpiges Abend-Büffet im Elster-Saal der Schloß-Burg krönnte noch das Ganze. Ich muss schon sagen, ich komme bei soviel Flair und Anmut ins schwelgen.
Auf dem Vorhof entdecke ich 2 Skulpturen mit jewals 3 Köpfen, welche wiedrum meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Auf einer Tafel steht, das die 3 Gesichter jewals die Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft darstellen sollen. Durch die Ambiente der Burg ohnehin schon ins Nachdenken gekommen, fasziniert mich diese Skulptur. Die Zeitachse mit Gesichtern darzustellen finde ich kreativ. Ich schweife ab in die Vergangheit. Welches Gesicht verbinde ich mit der Vergangheit. Damit meine ich nicht was ich erlebt habe ansich, sondern vielmehr was ich daraus mache. Ich glaube es gibt so manche Dinge, die ich erlebt habe, die ich mir nicht ausgesucht habe. Das ist allerding nicht so wichtig, wichtiger ist was ich daraus mache. Manche Menschen haben ein sehr verbittertes Gesicht, weil sie mit ihrer Vergangenheit nicht klarkommen. Andere haben ein von Angst gezeichnetes Gesicht, wenn es um die Zukunft geht. Welches Gesicht verbinde ich mit meiner Vergangheit - Gegenwart und Zukunft. Ich wünsche mir, dass ich zu jedem Zeitpunkt meiner Zeitreise auf dieser Erde das richtige Gesicht finde. Ich wünsche mir, dass der Ausdruck auf meinem Gesicht meine Beziehung zu meinem Vater im Himmel wiederspiegelt gestern - heute - morgen. So strahlt mein Gesicht Frieden aus.

Ich bin, der ich bin!
2.Mo 3, 14

„Ich bedauerte die Vergangenheit
und fürchtete die Zukunft...
Doch plötzlich sprach mein Herr zu mir
Mein Name heißt >Ich bin<
ER schwieg – ich wartete - , dann fuhr er fort:
Lebst Du in der Vergangenheit Mit ihren Fehlern,
dem Bedauern und Versagen, dann ist dein Leben hart.
Dort bin ich nicht. Ich heiße nicht: >Ich war!<

Und wenn Du in der Zukunft lebst mit Möglichkeiten,
Ängsten und Problemen, auch dann ist´s hart.
Ich bin nicht dort. Ich heiße nicht: >Ich werde sein!<

Wenn du zufrieden bist mit jedem Augenblick,
ist´s nicht mehr schwer. denn ich bin da.
Mein Name heißt: >Ich bin!<