Nicht auflegen.....

Gestern habe ich mit Klaus und Luc den Film "Nicht auflegen!" angesehen und der hat mich ziemlich beeindruckt. Eine öffentliche Telefonzelle in Downtown Manhattan: Es klingelt, instinktiv nimmt Stu Shepard den Hörer ab. So harmlos beginnt der Thriller "Nicht auflegen!". Noch ahnt der arrogante PR-Berater nicht, dass dieses Telefonat sein Leben verändern wird. Denn ab jetzt ist er Teil eines perfiden Katz-und-Maus-Spieles, in dem ein anderer die Regeln diktiert. Und die können leicht tödlich enden.

Zunächst glaubt Stu an einen geschmacklosen Scherz, als der Unbekannte am anderen Ende der Leitung droht, ihn zu töten, sollte er den Hörer auflegen. Schnell wird aber klar, dass tatsächlich aus einem der umliegenden Gebäude eine Waffe auf die Telefonzelle gerichtet ist. Und damit noch nicht genug: Der mysteriöse Anrufer scheint Stu genau zu kennen, weiß um seine Geheimnisse und die rücksichtslose Art, mit der er über Leichen geht.
In dieser ausweglosen Situation bleibt Stu nur ein Ausweg: Beichte vor aller Welt deine Sünden und ich lasse dich gehen - vielleicht. (Um den Film-Trailer anzusehen (dsl nötig) musst du auf die Bilder klicken >>)

Stelll dir vor. Es klingelt, instinktiv nimmst du den Hörer ab und…. am anderen Ende ist…..Gott. Ich habe überlegt was ER mir wohl sagen würde, und es wäre sicher nicht nur Glanz und Gloria. Das gute daran ist, dass sich Gott tatsächlich Kommunikation mit uns wünscht. ER wünscht sich, dass wir nicht auflegen, weil das sonst unser Leben kostet. Nicht, weil Gott etwa Spaß daran hat, mit uns Katze und Maus zu spielen oder irgendwelche Regeln zu diktieren, sondern weil wir oft der Lüge mehr Gehör schenken als der Wahrheit.

Besser als der mysteriöse Anrufer bei Stu, kennt GOTT uns. Überlege für einen Moment wer du bist, wenn du alleine bist und dich keiner sieht. Wer ist der Mensch hinter deiner Fassade. Nicht nur materielle Dinge können unsere Wahrnehmung blenden, sondern leider auch viele "fromme" Leistungen/Regeln, statt ehrlich und echt vor Gott und sich selber zu werden,versteckest du dich dahinter. Paulus entlarvt das in Kol. 2,23 als „Befriedigung des Fleisches“ und macht stattdessen in Phil. 3, 3 Mut sich allein dessen zu rühmen, dass wir zu Christus gehören.

Vielleicht bleibt mir und dir, wie Stu in der Telefonzelle, der einzige Ausweg Beichte unserer Sünden abzulegen. Dinge von denen wir glaubten, das wir es besser wüssten und haben dabei Gott total aus den Augen verloren….Ein Psalmschreiber formuliert seine Erfahrung in Ps. 86,5-6 wie folgt: Herr, du bist freundlich und bereit, Schuld zu vergeben; voll Güte begegnest du allen, die zu dir beten. Darum höre jetzt meine Bitte; HERR, achte auf meinen Hilferuf!

Wer so mit Gott ins Gespräch kommt, legt freiwillig nicht mehr auf, sondern merkt, dass Wahrheit tatsächlich frei macht….!!!