Thursday, June 22, 2006

unleashed faith against ‘civilized’ Christianity

Da sagte Jesus: »Was seid ihr doch für eine verkehrte Generation, die Gott nichts zutraut! Wie lange soll ich noch bei euch aushalten und euch ertragen? Bringt den Jungen her!« Mt 17, 17

Beim morgendlichen Bibellesen stoße ich auf diesen Vers in Matthäus. Nun denke ich darüber schon 2 Tage nach. Jesus nennt die Generation verkehrt, die IHM nichts zutraut (Luther: glaubt). Unwillkürlich stelle ich mir die Frage wie viel ich persönlich in meinem Leben Gott zutraue. Oft habe ich schon gehört, dass man Gott nicht versuchen sollte und so begründen viele Christen ihr „normales Christsein“. Was ist aber, wenn Jesus es leid ist. Was ist, wenn Jesus verloren geht in einem Christentum, dass schwach, zahm und zivilisiert geworden ist. Dieser Tatsache ist Erwin R. MC Manus überzeugt. „Der größte Feind in der Nachfolge von Jesus Christus ist das zivilisierte Christentum“ Jesus rettete uns nicht um ein abgesichertes und komfortables Leben zu führen. Wir sind berufen einen riskanten, ungewissen und schwierigen Weg zu gehen. Es geht um Leben und Tod. Ich möchte nicht das Leben eines anderen Christen leben sondern das Leben wozu ich berufen bin. Mein Job ist Jesus nachzufolgen und Jesu Job ist, mir meinen Weg zu zeigen und mich ans Ziel zu bringen. Ich frage mich, ob ich tatsächlich dazu bereit bin…?

Zivilisierte Christen verhalten sich so, als hätten sie mit Gott eine Gruppenpauschale ausgehandelt. Zivilisierte Christen verstehen Nachfolge als Gruppen-Einheitlichkeit. Die Einzigartigkeit jedes Menschen wird nicht gefordert. Nicht selten wird eine zivilisierte Christenheit aufgebaut um Menschen zu kontrollieren, damit jeder Gläubige brav zu funktionieren hat. Ist es allerdigs das, was Jesus wollte. Gott will uns nicht vereinheitlichen, sondern verwandeln, statt Gleichförmigkeit Kreativität. ER will uns nicht zähmen sondern befreien… Es ist eine heftige Schlacht im Gange, vielleicht ist das der wichtigste Grund dafür, das wir den wilden Weg gehen müssen und niemals der Versuchung der Zivilisation nachgeben dürfen. Wir sind berufen, als Krieger des Lichts in die Finsternis einzudringen. Artur Siegert sagt, das wir Gott in Bezug auf das Reich Gottes zum „Schwitzen“ bringen sollen. Ein Gott dem ich viel zutraue schenkt mir Träume, die über mein Maß hinausgehen.

Ich glaube nicht, dass ich es schon begriffen habe, aber ich strecke mich danach aus. Ich wüsche mir einen Alltag wo Gott bei mir ganz groß rauskommt, wo ich IHM tatsächlich viel zutraue…..

Gestern Abend bin ich mit Viktor Fröse durch Gummersbach gegangen und wir haben gebetet, für einander und vor allem für Gummersbach. Am 2. Juli 2006 haben wir das große Vorecht einen ganzen Sonntag auf dem Lindenplatz „WM Studio-Oberberg“ zu gestalten Menschen die uns begegnen bilden vielleicht schon morgen die Gemeinde der nächsten Generation. In dem Oase-Gottesdienst denken wir nach, was geschehen könnte, wenn Gottes Volk tatsächlich demütig vor Gott wird und betet. Endlich Schluß mit der Besserwisserei und Gottgespiele…

Vor dem Schlafengehen ließt mein Dady unteranderem den Vers aus 1. Petrus 5, 5

So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit! Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden.

Demütig sein bedeut nicht etwa sich selber schlecht reden, sondern groß von dem anderen zu Denken. Und da schließt sich der Kreis aus Mt 17, 17. Groß von Gott zu denken, IHM eben viel zuzutrauen, weil dann folgt nicht mehr ein Befehl „zum nicht Sorgen“ sondern eine Verheißung. Weil ich mit Gott rechne und ihm viel zutraue, brauche ich mich um nichts zu sorgen. Weil das tun Menschen, die Gott nicht kennen (Mt 6, 32)

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